Programm: ensemble mosaik, Enno Poppe (Ltg.), Mathis Mayr (Vc.)

Eröffnungskonzert: ensemble mosaik, Enno Poppe (Leitung), Mathis Mayr (Violoncello solo)
Forma Leipzig Jubiläumsfestival 2021 auf YouTube – Premiere: 7. Mai 2021, 19 Uhr
https://youtu.be/zQt8b_ZdQ80

PROGRAMM: 

Kelly Sheehan  (__)*, the Drummer (2020) für Drumkit, Baritonsaxophon, Noise Maker, Elektronik und Zuspiel
Alberto Posadas Nebmaat (2003) für Klarinette, Saxophon, Violine, Viola und Cello
Chris Swithinbank union I haze (2016) für Ensemble
Liza Lim The turning dance of the bee (2015) für Altflöte, Bassklarinette, Violine, Violoncello, Klavier und Schlagwerk (14‘) 
Kai Johannes Polzhofer Для Александра Васильевича Алексеева. For Alexander Vasilievich Alexeev (2020/21) für Violoncello, Uraufführung 

ensemble mosaik

Enno Poppe, Leitung
Bettina Junge, Flöte
Simon Strasser, Oboe
Christian Vogel, Klarinette
Roland Neffe, Schlagzeug
Martin Losert, Saxophon
Chatschatur Kanajan, Violine
Karen Lorenz, Viola
Mathis Mayr, Cello
Niklas Seidl, Cello
Ernst Surberg, Klavier
Arne Vierck, Klangregie
Lisa Nolte, Management
Leon Ackermann, Produktionsleitung 


Aus ihrem breiten Repertoire an neuer Musik wählte das darin renommierte ensemble mosaik aus Berlin für ihren Beitrag zum diesjährigen forma 10+1 Jubiläumsfestival vier Werke internationaler zeitgenössischer Komponist:innen. Darunter auch eine Uraufführung des forma Gründungsmitglieds Kai Johannes Polzhofer (1989), eine Komposition für Violoncello. Wie der Titel Для Александра Васильевича Алексеева. For Alexander Vasilievich verrät, ist sie dem russischen Dirigenten und ehemaligen Dirigierprofessor Alexander Wassiljewitsch Alexejew gewidmet, der am 7. Oktober des letzten Jahres in St. Petersburg verstarb. In wechselnden Besetzungen spielen Mitglieder des sonst zwölfköpfigen Ensembles zudem Werke der US-amerikanischen Komponistin Kelly Sheehan (1989), des Spaniers Alberto Posadas (1967) und der australischen Komponistin Liza Lim (1966).  

 

Kelly Sheehan: (__)*, the Drummer (2020) für Drumkit, Baritonsaxophon, Noise Maker, Elektronik und Zuspiel (7‘) 

 In (__)*, the Drummer (2020) der US-amerikanischen Komponistin Kelly Sheehan (1989) verbinden sich elektronisch vorproduzierte, wie live erzeugte Sounds mit den Instrumenten des Ensembles, bestehend aus Schlagzeug, Saxophon und verschiedenen, über Tonabnehmer verstärkten Klangobjekten. Wie im Titel des Stücks angelegt kommt dem Schlagzeug und der rhythmischen Geräuscherzeugung eine tragende Rolle zu. Flatternde, rauschende Sounds, perkussive Elemente und synthetische Geräusche verbinden sich mit den klar hervortretenden Drumkit Einrfen. Eine sich entwickelnde Geräuschklangsynthese, die fast stärker wirkt, wenn erst der reine Sound auf die Zuhörenden wirken kann. Erst danach kann sich, wer mag, die Herkunft der einzelnen Elemente von den beim Spielen gefilmten Musikern verraten lassen.   

 Kelley Sheehan (1989) ist eine US-amerikanische Komponistin und Computermusikerin die sich in den Bereichen der akustischen, elektronischen, elektroakustischen und Performance-Kunst bewegt. In jedem Medium dreht sich ihr Schaffen um Geräusche, Performance und Interaktion. Sie wurde zur Preisträgerin des Gaudeamus Award 2019 ernannt und mit dem ersten Platz der ASCAP/SEAMUS Commissioning Competition ausgezeichnet, außerdem erhielt sie Residenzen und Stipendien u.a. beim Bang on a Can Festival, dem 2019 National Composers Intensive mit dem LA Philharmonic und dem International Contemporary Ensemble. Ihre Werke wurden auf Tagungen wie dem New Music Gathering und in Konzertreihen wie der Generator Series von Omaha Under that Radar aufgeführt. Sie nahm Kompositionsunterricht bei Sivan Cohen Elias, Marcos Balter und Fredrick Gifford. Derzeit promoviert sie in Komposition an der Harvard University bei Chaya Czernowin und Hans Tutsku.  

Alberto Posadas: Nebmaat (2003) für Klarinette, Saxophon, Violine, Viola und Cello (17‘) 

Alberto Posadas (1967) musikalisches Schaffen lässt sich auf drei kompositorische Grundideen zurückführen: der Zusammenführung von Mathematik und Musik im Kompositionsprozess, der mikroskopischen Erforschung klanglicher Möglichkeiten des Instruments sowie der Synthese anderer Kunstformen mit Musik, beispielsweise der Architektur oder Bildenden Kunst. Die Komposition Nebmaat (2004) lässt sich der letztgenannten Kategorie zuordnen. Hier bilden ägyptische Pyramiden die kompositorische Basis der Musik, die, mal fließend, mal abrupt durch verschiedene Dichteverhältnisse und Flächen wechselt. Neebmat wurde schon von verschiedenen professionellen Ensembles zeitgenössischer Musik eingespielt, darunter dem Ensemble intercontemporain, dem Ensemble Court-Circuit und dem Zafraan Ensemble. 

Alberto Posadas, geboren 1967 in Valladolid, studierte Komposition bei Francisco Guerrero. Autodidaktisch beschäftigt er sich mit den Möglichkeiten der elektroakustischen Musik. 2006 erhält Posadas ein Stipendium der Casa de Velázquez Madrid. Auftragswerke entstanden für Festivals wie Agora (Ircam) Paris, die Donaueschinger Musiktage, Festival Musica Straßburg, Casa da Música Porto, Ars Musica Brüssel sowie für das spanische CDMC oder die Asociación de Orquestas Sinfónicas Españolas. 2002 erhielt er den Publikumspreis beim Festival Ars Musica Brüssel für sein Streichquartett ‚A silentii sonitu‘. Seit 1991 Unterrichtstätigkeit als Professor für Werkanalyse, Harmonielehre und kompositorische Grundlagen, die er derzeit am Musikkonservatorium von Majadahonda (Madrid) ausübt. 

Liza Lim The turning dance of the bee (2015) für Altflöte, Bassklarinette, Violine, Violoncello, Klavier und Schlagwerk (14‘)  

Auftragswerk für die ‚Tage für Neue Musik Zürich‘ zum Anlass ihres dreißigsten Jubiläumsfestivals. Geschrieben und gewidmet dem Ensemble für Neue Musik Zürich 

Honeybees dance within the hive to share knowledge about sources of flowers rich in nectar and pollen. They perform a ‘waggledance that traces circles or a looping figure eight, angling their movements against the direction of the sun as navigational information for fellow bees. That figure eight [∞] is also known as the infinity symbol: a mathematical concept and also a pathway of ecstasy traced by the bees.“ 

Honigbienen tanzen innerhalb des Stocks, um ihr Wissen über nektar- und pollenreiche Blütenquellen weiterzugeben. Sie führen einen Wackeltanzauf, der Kreise oder eine sich drehende Acht nachzeichnet, wobei ihre Bewegungen in Richtung der Sonne ausgerichtet sind um den andern Bienen eine Orientierung zu geben. Die dabei entstehende Acht [∞] ist auch bekannt als das Unendlichkeitssymbol: die Bienen beschreiten ein mathematisches Konzept als auch einen Weg der Ekstase.“  (L. Lim)

Das Stück besteht aus zwei Teilen: I solar, II lunar. 

Liza Lim ist eine australische Komponistin, deren Musik auf kooperative und transkulturelle Praktiken fokussiert ist. Ideen von Schönheit, ökologischer Verankerung und ritueller Transformation sind ständige Aspekte in ihrem kompositorischen Schaffen. Ihre vier Opern: The Oresteia (1993), Moon Spirit Feasting (2000), The Navigator (2007) und Tree of Codes (2016) sowie das große Ensemblewerk Extinction Events and Dawn Chorus (2018) erforschen Themen des Begehrens, der Erinnerung und des Unheimlichen. Lim, die von einigen der bedeutendsten Orchester und Ensembles der Welt beauftragt wurde, ist Lehrbeauftragte am Sculthorpe Chair of Australian Music am Sydney Conservatorium of Music.  

Kai Johannes Polzhofer: Для Александра Васильевича Алексеева. For Alexander Vasilievich Alexeev (2020/21) für Violoncello (UA) 

Die Komposition ist meinem Petersburger Lehrer, dem Dirigenten Alexander Wassiljewitsch Alexejew gewidmet, über den sein Lehrer, der legendäre Hans Swarowsky, einst sagte, dass er einer jener drei seiner zahlreichen Schüler sei, die eine große Weltkarriere machten. Doch da war die Sowjetunion und die Schikanen. Die versprochene Chefposition in Helsinki, die Karriere im Westen blieb dem, der sich der Partei konsequent verweigerte, versagt. Jenem, der auch im postsowjetischen Russland, seinen neuen Profiteuren gegenüber bis zuletzt durchgehend menschliche Haltung bewahrte, nicht mittat und ausbeutete, stattdessen sehr einfach lebte, Puschkin, Jessenin und Goethe im Original rezitierte, seinen Mitmenschen jene Welt bezeugte, die eben große Kunst vor uns sieht, sie durchscheinen ließ in jenem Licht, in dem er, der stets respektvoll in Anzug und Krawatte gekleidete, hochgewachsen-stolze Mann mit dem einst blonden, bis zuletzt noch langen Schumannschen Haar, den warmen, tiefen, kindlich-lebendigen Augen selbst stand. Er war so kompromisslos und deshalb den Mittelmäßigen so unangenehm wie er eben als Mensch hell, ehrlich und im Charakter von seltener Noblesse war. In seiner liebevollen Sorge um Musik und Menschen mehr als nur Repräsentant jenes in so vielen Aspekten herausragenden und einzigartigen intellektuellen Leningrads der 50er und 60er Jahre. Swarowsky behält Recht – Integrität, Ethos und überragender künstlerischer Rang überstrahlen und widerstehen Anfechtung, Kleinmut, Schlamperei, die Nichtigkeit, die so normal geworden ist nicht nur im heutigen künstlerischen Betrieb. Und so gibt Alexander Wassiljewitsch ein besseres Beispiel: Eine immer radikale Selbstverwandlung im konkreten Geist des jeweiligen Werkes, das er dirigiert. Freiheit als im Höchstmaß technisch-disziplinierte Hingabe, die das Schillersche, kindlich-sublime Spiel mit den Formen der Musik erst ermöglicht. Immer alles, Symphoniekonzerte, Opern, Abend um Abend, ganz selbstverständlich, ohne Partitur. Das Erfühlen und Gestalten des musikalischen Materials durch die Technik. Ein Hören nicht nur mit den Ohren, sondern durch die Hände und verinnerlichten Geist. Und immer geht es um Schönheit. Schönheit als Synthese eines warmen Herzens und klaren Verstandes. Alles inwendig und klar. Das Gestalten des nur spielend, zeigend, singend und hörend zu Erfassenden aus dem Geist des Klassischen heraus. Дух Музыки. Царствую. Играю. С удовольствием. Alles aus dem Geist des Werkes heraus. Haydn, Beethoven, Mozart. Dem, was der Text sagt, dienend, ihn nie durch Eitelkeit verfälschend. Eine linke Hand, deren bloßes Heben einen ganzen Raum, noch vor dem ersten Ton der Musiker, mit expressivem Klang erfüllen zu vermag. Tiefe, die nicht nur aus echter Anstrengung, sondern Leidens- und Lebenserfahrung her stammt. Sibelius, Schostakowitsch. Und immer wieder und vor allen Brahms als der Inbegriff des Einen und Schönen, das diese Wirklichkeit, die ihm keine einfache war, rettet und transzendiert. 

Als das Werk begonnen wurde, lag der Widmungsträger bereits schwer krank, ich durfte ihn regelmäßig in seiner Wohnung und einem Petersburger Krankenhaus sehen, am Krankenbett noch arbeiten, weil in den Partituren ja das eigentliche Leben und er selbst war. Bis bedingt durch die Pandemie auch solche Begegnungen nur noch telephonisch möglich waren. Als die Komposition beendet war, Alexander Wassiljewitsch Alexejew tot und wieder bei seiner geliebten Frau Olga Michailowna, die Grenzen geschlossen, die Welt eine andere. 

Die Komposition ist eine sehr persönliche Arbeit, nicht nur in dem Sinne, dass sie sich als reines Instrumentalstück voll pentatonischer Skalen, Oktaven und tonaler Arpeggien und einer romantisch orientierten Expressivität über Tabus der Neuen Musik hinwegsetzt. Entstanden ist ein Werk, das keinen Beifall sucht (denn dies war zu lernen von Alexander Wassiljewitsch, darum geht es nie in der Kunst), sondern Annäherung, Reflexion über einen Menschen sein will, der im Stück ebenso zu Anwesenheit gelangt wie sich im Schmerz entzieht. Eine Verneigung vor einem herausragenden, großen Künstler eines tragischen Jahrhunderts. Ein Changieren zwischen Hommage und Requiem, zwischen dem Widmungsträger und mir, dem Komponisten und Schüler, ein Tasten im Zwischenraum von Erinnerung und Gegenwart, der Trias zwischen einer dem neuen Leben schon entgegentretenden Fülle dort, der Trauer, des Schmerzes und Sprachlosigkeit in den Zwischenräumen meiner Suche in Tönen, schließlich des konkreten Glückes, ihm begegnet, mit ihm gearbeitet zu haben, hier.  (Kai Johannes Polzhofer, Kopenhagen im Mai 2021)

Kai Johannes Polzhofer, geboren 1989 in München, studierte Philosophie und Komposition an den Musikhochschulen und Universitäten von Graz, Leipzig und der Harvard University (Cambridge), wo er 2018 promoviert wurde. Zu seinen kompositorischen Hauptlehrern zählen Chaya Czernowin, Steven Kazuo Takasugi, Klaus Lang und Claus-Steffen Mahnkopf. Lehraufträge am philosophischen Institut der Universität Leipzig und der Harvard University. 2013 erhielt er den Auftrag, Musik für die offizielle Gedenkveranstaltung der Völkerschlacht Leipzig zu komponieren. Opern- und Orchesterdirigierstudium bei Leonid Grin und dann Alexander Alexeew am Staatlichen Konservatorium Rimski-Korsakow Sankt Petersburg. Seit 2020 Dirigent des nationalen Solistenprogramms Dänemark unter dem Mentorat Michael Schønwandts. Auswahl zu Meisterkursen mit Paavo und Neeme Järvi, Jorma Panula, Thomas Søndergård und Daniele Gatti. Seine Musik wurde im In- und Ausland ausgestrahlt (u.a. auf Österreich 1, dem Bayerischen Rundfunk, dem Nationalen Rundfunk Estland und Radio Russland). Er arbeitete mit führenden Ensembles der internationalen Neuen Musik Szene zusammen, etwa dem Grammy-prämierten Parker Quartet, dem Ensemble Recherche und dem “nation’s most important quartet” (The New York Times) JACK Quartet. Als Dirigent arbeitete Polzhofer u.a. mit Solisten des Mariinski Theaters Petersburg, Mitgliedern der Deutschen Oper Berlin und des Gustav Mahler Jugend Orchesters, dem Symphonieorchester Århus, dem Sønderjylland Symphonieorchester und den Kopenhagener Philharmonikern. Gründer und vormaliger Leiter des Du Bois Orchestra at Harvard, das sich mit pädagogischen Musikprojekten gegen Rassendiskriminierung wendet. Seine Kompositionen erscheinen bei Edition Gravis. Initiator und Gründungsmitglied von forma Leipzig e. V., dort Vorstandsmitglied von 2010 bis 2014.  

Das ensemble mosaik hat sich seit seiner Gründung 1997 als besonders vielseitige und experimentierfreudige Formation zu einem renommierten Ensemble für zeitgenössische Musik entwickelt. Seine Mitglieder zeichnen sich durch ihre instrumentalen Fähigkeiten wie auch durch ihre kreative Individualität aus. In langjähriger Zusammenarbeit haben sie einen profilierten Klangkörper geschaffen, der auf höchstem künstlerischen Niveau Offenheit gegenüber verschiedensten Konzeptionen zeitgenössischer Musik beweist. Die Aktivitäten des Ensembles sind geprägt von der engen Zusammenarbeit mit Nachwuchskomponist:innen und der Einbindung digitaler Medien in den Bereichen Komposition, Interpretation und Präsentation. Bevorzugt wird eine egalitäre Arbeitsweise im Austausch mit allen an einem Konzertprojekt beteiligten Akteur:innen. Durch die Öffnung von Arbeitsprozessen wird Kreativität gebündelt und intensiviert. Mit vielen Komponist:innen arbeitet das ensemble mosaik seit Jahren kontinuierlich zusammen und ermöglicht so, Musik über lange Zeiträume hinweg in einem gemeinschaftlichen Prozess zu entwickeln.

Das Ensemble spielte in Europa und darüber hinaus bei vielen der wichtigsten Festivals für zeitgenössische Musik. Es erhielt mehrfach Förderungen der Ernst von Siemens Musikstiftung und spielte Preisträgerkonzerte des Boris-Blacher– und des Busoni-Kompositionspreises. Seit 2009 erhält das ensemble mosaik eine Basisförderung der Senatsverwaltung für Kultur und Europa des Landes Berlin. Zahlreiche Rundfunkmitschnitte dokumentieren seine Arbeit. CDs erschienen unter anderem bei Schott, col legno, Kairos, wergo, nmc recordings und der edition rz. 

Enno Poppe, geboren 1969 in Hemer/Sauerland, gehört zu den wichtigsten jüngeren Komponisten Neuer Musik in Deutschland. Er ist als Dirigent seit 1998 Mitglied des ensembles mosaik. Poppe studierte Dirigieren und Komposition an der Universität der Künste Berlin. Es folgten weiterführende Studien in den Bereichen Klangsynthese und algorithmische Komposition an der Technischen Hochschule Berlin und am Zentrum für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe. Nach zweijähriger Lehrtätigkeit an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin unterrichtete Enno Poppe zwischen 2004 und 2010 mehrfach bei den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik und den Kompositionsseminaren der Impuls Akademie Graz/Österreich. Seine Werke werden weltweit von nahezu allen namhaften Ensembles und auf den meisten Festivals für Neue Musik aufgeführt. Enno Poppe lebt und arbeitet seit 1990 in Berlin.